Sonntag, 28. August 2016 2 Kommentare

Glimmernächte



Erschienen: Juni 2016

Verlag:         Arena

Seiten:         352

Original:      Glimmernächte

Einband:      Hardcover &  eBook



Ein Glimmen in der Nacht,
ein Geheimnis hinter Masken, eine Liebe, die alles überwindet.
Pippa zieht in ein wunderschönes Schloss nach Dänemark. Durch die Heirat ihrer Mutter mit dem Grafen Frederik von Raben lebt sie plötzlich in einem Traum aus verwunschenen Rosengärten, Spiegelkabinetten, und prachtvollen Kleidern - so, als wäre sie eine echte Prinzessin. Doch die neue Familie birgt ein Geheimnis, das immer mehr Besitz von Pippa ergreift. Bald weiß sie nicht mehr, was real ist und was nicht. Erst als sie beim Hochzeitsball ihrem verwirrend attraktiven Stiefbruder Niels begegnet, bekommt Pippa Antworten - und begibt sich damit in tödliche Gefahr. Als Pippa erkennt, welche Mächte sich hinter Schloss Ravensholm verbergen, muss sie alles aufs Spiel setzen, um nicht nur ihre Familie, sondern auch ihre große Liebe zu retten ...

Meine Meinung

Beatrix Gurian neuestes Jugendbuch versucht den Leser aufs Neue wieder in seinen Bann zu ziehen.

Als ich das Buch zum ersten Mal gesehen habe, dachte ich direkt an eine weitere Prinzessinnengeschichte wie Selection.
Geht man von Cover und Klappentext aus, wäre das wohl eine zutreffende Beschreibung.
Aber wie ist das doch gleich mit dem Schein und dem Sein?

Es geht hier nicht um Prinzessinnen und Ballkleider, nicht um glänzenden Schmuck und durchtanzende Nächte.
Ganz im Gegenteil!
Diese Illusion muss ich euch leider nehmen.

Trotz dieser „Enttäuschung“ muss ich wirklich sagen, dass mich dieses Buch wahrlich von seinem Schein umgeben und in seinen Bann gezogen hat.
Gurian ist hierbei wirklich eine Mysterigeschichte der etwas anderen Art gelungen.
Dank ihres angenehmen Schreibstils, fliegt man geradezu nur so von Seite zu Seite, von Rätsel zu Rätsel.

Aller neuer Anfang ist schwer. So auch für die Hauptprodagonitin Pippa, die durch eine Heirat ihrer Mutter und eines Grafen nach Dänemark zieht.
Wäre das nicht schon schlimm genug, geschehen auch noch seltsame Dinge.
Ein Unfall, an den sich keiner erinnert. Tiere am Esstisch, die nur sie sieht.

„Nein, ja, ich meine, es ist nur wegen dem Unfall!“
Der Graf und ihre Mutter sahen sich verblüfft an.
„Welcher Unfall?“
(S. 28)

Als ob es nicht reichen würde, dass sie anscheinend langsam den Verstand verliert, lernt sie ihren Stiefbruder Niels kennen.
Der Niels, der angeblich komplett verrückt und unzurechnungsfähig ist.
Aber ist da wirklich etwas Wahres dran? Kann er ihr vielleicht helfen, hinter das Geheimnis dieses Schlosses und ihrer Einwohner zu kommen?

„…Seine Psyche hat sich gespalten. Jetzt wohnt nicht mehr nur ein Niels in seinem Kopf, sondern auch noch drei weitere. (…), aber man weiß nie, welche seiner Persönlichkeiten die Oberhand behalten wird.“
(S. 112)

Sie ist eine sehr sympathische Figur, die einem manchmal echt leidtun kann, wenn mal wieder keiner ihr Glauben schenkt.
So wie sie, habe ich auch sehr schnell ihren kleinen Bruder Matteo in mein Herz geschlossen sowie auch die vielen anderen Charaktere, die die Geschichte auf ihre Art spannend machen.

Das Buch ist wie ein großes Rätsel, welches sich mit viel Geduld und einem klugen Köpfchen lösen lässt.

Fazit

Wer gerne Bücher abseits der ausgetretenen Wege liest, sich auf Ungewöhnliches einlassen und beim Lesen die Kontrolle abgeben kann, der liegt mit diesem Buch goldrichtig!

 Welcher Bann umgibt Schloss Ravensholm und was hat das alles mit Pippa zu tun?











Sonntag, 21. August 2016 1 Kommentare

Die Reise der Amy Snow


Erschienen:  14.03.2016     
                                          
Verlag:          List Medien AG
                                          
Seiten:           480
                             
Original:       Amy Snow 
                        
Einband:      Paperback & eBook


Ein Buch über zwei ungleiche Frauen, deren Freundschaft bis weit über den Tod hinaus andauert.

Als Baby wurde Amy Snow ausgesetzt. Mittellos und von allen gehasst wird sie auf dem noblen Hatville Court aufgezogen. Die schöne Tochter des Hauses, Aurelia Vennaway, ist Amys einzige Freundin und der wichtigste Mensch in ihrem Leben. Als Aurelia jung stirbt, bricht Amys Welt zusammen. Aber Aurelia macht ihr ein letztes Geschenk: Ein Bündel Briefe, das Amy auf Schatzsuche schickt. Einen Code, den nur Amy entschlüsseln kann. Am Ende erwartet Amy ein Geheimnis, das ihr Leben verändern wird. Amy Snow begibt sich auf eine Reise quer durch England.



Meine Meinung

Die Autorin hat das Buch „Die Reise der Amy Snow“ bei einem Schreibwettbewerb eingereicht und hat sich über 1000 Einsendungen hinweg durchgesetzt und gewann.
So schnell kann es gehen, wenn man einfach eine gute Idee im richtigen Augenblick hat.

Ich selbst kann gut nachvollziehen, warum sie diesen Wettbewerb gewann.
Selten nehme ich ein Buch in die Hand und weiß schon nach wenigen Kapiteln, dass es ein Lieblingsbuch wird. „Die Reise der Amy Snow“ hat genau dies geschafft und verzauberte mich von Beginn an!

Wie heißt es immer so schön, „Liebe auf den ersten Blick“.
Das kann ich bei diesem Buch einfach nicht anders sagen. Das Cover, welches eine Frau in einem roten Kleid zeigt, hat mich wie magisch angezogen. Als ob es wie in „Tintenherz“ nach mir rufen würde.

Tracy Rees packte mich allein beim Aufschlagen des Buchs sofort mit ihrem zauberhaften Schreibstil.
Sprachlich ist der Roman an die Zeit um 1850 angepasst, was der Geschichte den gewissen Charme verleiht, aber dennoch leicht verständlich zu lesen ist.

Wie der Titel des Buches schon vermuten lässt, dreht es sich bei dieser Geschichte um Amy Snow.
Als Baby im Schnee ausgesetzt und ohne jegliche Hoffnung, wird sie von der jungen Aurelia gefunden. Diese setzte schon in jungen Jahren ihren eigenen Willen durch und nimmt die kleine Amy gegen den Willen ihrer Eltern bei sich zu Hause auf.

„Die Geschichte von den beiden Mädchen, die untrennbar und unzähmbar sind, findet ihr Ende. Nur eine Geschichte wird weitergehen – und das ist meine."  
                                                                                                                    Amy Snow ( S. 405)

Der verfrühte Tod ihrer Freundin Aurelia, bringt Amy nicht davon ab, ihren Weg weiter unter den Vorstellungen ihrer Freundin zu gehen.
Aurelia hat ihr eine Spur aus Briefen gelegt, die zu einem großen Geheimnis führen soll, welches Wissen nur für sie bestimmt ist.
Fortan folgt Amy den Spuren der Vergangenheit, der ihrer und der Aurelias, gemischt mit den Erlebnissen der Gegenwart.
Auf ihrer Reise durch England lernt sie nicht nur liebevolle und gutherzige Menschen kennen, sondern findet auch endlich zu sich selbst…

Sie ist eine ausgesprochen ungewöhnliche Protagonistin mit einem starken Charakter, die gelernt hat, sich durchzubeißen.
Ich glaube man kann diesem Bann nur schwierig widerstehen und muss einfach immer weiterlesen.
Das Grundgerüst der Geschichte spinnt sich aus der Schnitzeljagd aus Briefen wie ein roter Faden zusammen. Man kann gar nicht anders, als mit derselben Spannung wie Amy jedem neuen Brief entgegen zufiebern.
Am Ende schlug ich das Buch nur ungerne zu. Viel lieber hätte ich noch mehr Zeit in dieser Geschichte und mit ihren Charakteren verbracht.


„Wir können nichts festhalten. Die Zeit ist wie ein Fluss. Er trägt uns fort und meistens viel schneller, als uns lieb ist.“ (S. 232)


Fazit

Ich kann Lucinda Riley, die auf dem Buchrücken wie folgt zitiert wird nur zustimmen.
„Eine eigenwillige Heldin, eine meisterhaft geschriebene Story und ein großes Rätsel. Was kann sich ein Leser mehr wünschen?“

Es ist eine wunderschöne Geschichte, die man nur lieben wird.
Von mir eine ganz klare Empfehlung!

Wollt ihr auch wissen, um welches Geheimnis es sich handelt?


Dienstag, 16. August 2016 0 Kommentare

Das bin ich....




 
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