Sonntag, 25. September 2016 0 Kommentare

Die Autobiographie der Zeit



Erschienen:  02.05.2016

Verlag:         Droemer Knaur

Seiten:          240

Original:      Die Autobiographie der Zeit

Einband:      Hardcover & eBook



Lilly Lindner ist ein literarisches Ausnahmetalent unter den jungen deutschsprachigen Autorinnen. Seit sie ihr wortgewaltiges Debüt "Splitterfasernackt" vorlegte – die Verarbeitung ihrer eigenen Geschichte –, hat sie eine große Fangemeinde um sich geschart. Auf ihren zahlreichen Lesungen bewegt und erschüttert Lilly Lindner ihre Zuhörer, viele reisen ihr nach, um ihren Worten lauschen zu können. Es ist die Sprache dieser Autorin, die den Menschen unter die Haut geht. In ihrem neuen Buch erzählt Lilly Lindner die Autobiographie der Zeit – eine faszinierende Geschichte voller Weisheit, Poesie und Kraft.


Meine Meinung

„Lieber Tod,

vielleicht überschneiden sich unsere Welten nicht in jedem Punkt, aber sie liegen im selben Universum. Das heißt, du siehst dieselben kaputten Sterne, den selben verhungerten Mond.
Und wir können uns ja besuchen.
Dann bringe ich etwas aus meiner Welt in deine und du etwas in meine, und dann stellen wir am Ende fest, dass es irgendwie das gleiche ist, nur halt anders.

Dein Leben“

  -Lilly Lindner

Die Autorin Lilly Lindner begann bereits in jungen Jahren philosophischer, autobiographischer Texte und Romane zu schreiben. Jedes ihrer Werke ist unverkennbar und regt einen zum Nachdenken an.
„Lilly Lindner trifft nicht ins Herz, sie trifft in die Seele. Mitten hinein. Ansatzlos. Immer wieder.“

Das Buch „Die Autobiographie der Zeit“ ist in einem poetischen Stil aufgebaut. Meist sind es einfach nur ein paar Zeilen, welche eine Seite schmücken.
Sowie auch auf dem Cover des Buches, befinden sich zwischen der Geschichte weitere wunderschöne Aquarelle, die das Buch einfach zu etwas Besonderen macht.

Bei mir war es schon nach ein paar Zeilen geschehen, dass mich die Geschichte mit seiner Sprache verzaubert hat und gefangen hielt.
Lilly Lindner weiß genau, wie man Sprache gekonnt einzusetzen hat.
Ihre Geschichte lässt einen häufig anerkennend nicken oder wiederrum betrübt zustimmen. Manchmal trifft die Autorin so tief das Herz, dass Tränen fließen. Und manchmal wiederum, erzeugt ihre Wortmagie, dass man ungewollt lachen muss.

„Die Autobiographie der Zeit“ beschäftigt sich mit den philosophischen Grundfragen des Lebens und der Zeit.
Wie schon aus dem Titel des Buches herausgeht, ist die Protagonistin des Buches die Zeit selbst.
Die Geschichte der Menschheit wird von vier Mächten begleitet:
Kevin, dem Raum, Shay, dem Abgrund, David, der Beständigkeit und der namenlosen Zeit. Gemeinsam sind die Freunde auserkoren worden, um die Welt und ihre Bewohner zu begleiten und zu leiten. Diese Aufgabe stellt sich allerdings als nicht so leicht da.

„Kevin, der Raum mit der Vielfalt in all seinen Ebenen, hatte die Schnauze voll davon, dass alle achtlos auf ihm herumtrampelten. David, die Beständigkeit und Dauer eines jeden Augenblicks, kam vor Langeweile und andauernden herumstehen beinahe um. Und ich, die ehrwürdige Zeit, musste alles, aber auch wirklich alles, miterleben, nur um am nächsten Tag das Ganze in einer neuen Version von vorne aufgedrückt zu bekommen.“
(S.12)
Immer wieder werden die vier an ihre Grenzen gebracht und von der Menschheit missachtet. Es erzählt davon, dass wir als Menschheit so nicht ewig weitermachen können mit unserem Verhalten.

„Ich bin nicht kaputt. Die blöde Welt ist kaputt – das ist das Problem. Und die Welt kann man nicht heilen, irgendwann kommt die nächste Flut, und dann schwimmen die Dinosaurier zurück an Land und fressen uns alle auf. Das ist Freiheit. Man muss sich ihr unterwerfen, bevor man sie beherrscht.“
(S.61)

In Laufe der Geschichte wachsen die vier Mächte an ihren Aufgaben und verstehe nach und nach ihren Sinn in dem großen Ganzen.
Der Inhalt des Buches lässt sich nur wirklich schwer in Worte fassen. Lilly Lindner sagt so vieles und bedient sich dabei doch so weniger Worte.


Fazit

Das Buch „Die Autobiographie der Zeit“ hatte mich sehr schnell in seinen Bann gezogen und mich zum Nachdenken geleitet. Nachdenken, über all das Handeln und Tun in unserer Zeit.
Ich persönlich finde das Buch wirklich eine Glanzleistung und kann es nur wirklich all denen weiterempfehlen, welche hinter den Spiegel des Geschehens blicken wollen.

Wie würdet ihr als Zeit handeln?


Dienstag, 20. September 2016 1 Kommentare

Zirkus Mirandus



Erschienen:  19.09.2016

Verlag:          Beltz

Seiten:           336

Original:       Circus Mirandus

Einband:       HardcovereBook & Hörbuch



Ein magischer Zirkus, der aus tausend Geschichten zu bestehen scheint, und ein Großvater, der seinen Enkel – und die Leser - mit magischen Erzählungen verzaubert. 
Seit Micah denken kann, erzählt Großvater Ephraim ihm vom Zirkus Mirandus. Von dem magischen Lichtkrümmer, der Menschen in ihre Träume zaubert, und von der Vogelfrau, die fliegen kann. Als Ephraim schwerkrank wird, erfährt Micah sein wichtigstes Geheimnis: Die Geschichten waren nicht erfunden. Aber sehen kann den Zirkus nur, wer ihn sehen will … Kann Magie den Großvater retten? Was ist real und was nicht? Ist magisches Denken nur Illusion für die, die daran glauben wollen?


Meine Meinung

„Für Daddy und Mama. Als ich klein war, habt ihr immer gesagt, ich würde alles schaffen, was ich mir wünsche.“  - Cassie Beasley
Und genau dieser Wunsch ist das, was wir in Beasleys Buch finden können. Nicht nur an ihr, sondern auch in ihren Charakteren.
Cassie Beasley ist eine Jungautorin und machte mit „Zirkus Mirandus“ ihr Debut. Meines Erachtens hätte ihr ein besserer Start in der Bücherwelt kaum gelingen können.
Es gibt solche Bücher, die dich komplett mitgerissen haben und solche, wo du nach dem Ende direkt wieder von vorne beginnen möchtest. Genau so erging es mir bei „Zirkus Mirandus“.
Was bei mir eher selten vorkommt ist, dass ich die Inhaltsbeschreibung lese, bevor ich überhaupt das Cover gesehen habe. Ab dem Moment, als ich die erste Zeile las, hatte mich sein Zauber bereits erfasst.
Bei diesem Buch hat einfach alles gepasst. Das magisch angehauchte Cover, bis hin in die Welt der Manege. Die Geschichte ist in einem sehr angenehmen Schreibstil geschrieben und die verschiedenen Ansichten und Zeitsprünge machen es besonders spannend zu lesen.
Wer liebte es nicht, als Kind Geschichten erzählt zu bekommen. So auch bei Micah, dessen Großvater ihm Geschichten über einen magischen Zirkus erzählte. Doch als sein Großvater Ephraim schwer krank wird, erfährt er die Wahrheit hinter den Geschichten. Zirkus Mirandus ist echt! Alles, was Ephraim erzählt hatte ist Teil seiner eigenen Vergangenheit.

„, Zirkus Mirandus ist doch nicht…‘
, …wahr?‘, sagte Großvater Ephraim leise. , Aber Zirkus Mirandus ist … wahr.‘“
(S. 21)

Gemeinsam mit seiner neuen Freundin Jenny macht er sich auf die Suche nach dem magischen Zirkus und fordert das versprochene Wunder für seinen Großvater ein. Doch das erschließt sich nicht so einfach wie erhofft. Wie gesagt, der Zirkus ist magisch.

„Die Erkenntnis traf Micah wie ein Schlag in die Magengrube: Jenny konnte den Zirkus nicht sehen, weil sie den Zirkus Mirandus nicht suchte. Sie hatte es nie getan.“
(S.124)

Micah und Ephraim ziehen einen in die magische Welt der Zirkusse hinein und lassen nicht mehr los. Micah ist trotz seiner jungen 10 Jahre ein sehr aufgeweckter und mitfühlender Charakter. Den Wunsch seinen Großvater zu heilen macht die Geschichte sehr bewegend. Ich finde Freundschaft, Liebe und Glaube werden in diesem Kinderbuch super in Szene gesetzt. Denn was wären wir nur ohne sie.

Fazit

Eine wunderschöne leichte Geschichte, die zum Träumen einlädt.
„Zirkus Mirandus“ ist für mich eines der Bücher, die ich in meinem Bücherregal nicht mehr missen wollen würde.  Man fühlte sich wieder in seine Kindheit zurückversetzt und war einfach sorgenfrei beim Lesen. Und genau so soll es meines Erachtens nach sein.


Könnt ihr den Zirkus Mirandus auch sehen?

Sonntag, 11. September 2016 1 Kommentare

Die Tage, die ich dir verspreche



Erschienen:  01.09.2016

Verlag:          Droemer Knaur

Seiten:           368

Original:        Die Tage, die ich dir verspreche

Einband:        Paperback & eBook



Wie fühlt es sich an, das Herz eines Fremden in sich zu tragen? Dieser Frage widmet sich Lily Oliver in ihrem bewegenden Roman "Die Tage, die ich dir verspreche".
»Du hast Glück, Gwen, alles wird gut, Gwen.« Seit ihrer Herztransplantation hört Gwen nichts anderes mehr. Doch statt überschäumender Lebensfreude fühlt sie nur Schuld gegenüber dem Menschen, der für sie gestorben ist. Und so fasst sie in einer besonders verzweifelten Nacht einen ungeheuerlichen Plan: Sie will ihr neues Herz verschenken und sterben. Ihr entsprechendes Angebot in einem Internetforum liest dessen Moderator Noah, ein junger Student, der keinen großen Sinn in seinem Leben sieht. Er hält ihr Angebot für einen üblen Scherz, geht aber zum Schein darauf ein. Erst als Gwen am nächsten Tag vor ihm steht, um ihn beim Wort zu nehmen, erkennt er, wie schrecklich ernst es ihr ist. Nur mit einem gewagten Handel und einer furchtbaren Lüge kann er ihr das Versprechen abringen, ein paar weitere Tage durchzuhalten. Tage, in denen Noah alles daran setzen muss, Gwen von etwas zu überzeugen, woran er selbst kaum noch glaubt: Dass das Leben lebenswert ist.
"Eines der Bücher, aus denen man anders herausgeht als man hineinging: Mitfühlender, innerlich weiter, empathischer. Überzeugender als Jojo Moyes’ ‚Ein ganzes halbes Jahr‘, intensiv wie John Greens ‚Das Schicksal ist ein mieser Verräter‘. Und man weiß, wie dieses Geocaching eigentlich funktioniert." Bestseller-Autorin Nina George über „Die Tage, die ich dir verspreche"



Meine Meinung

„Zeigen, wie es wirklich ist.“ – Lily Oliver
Genau dieser Punkt hat die Autorin Lily Oliver dazu bewegt, die Geschichte von Gwen und Noah zu erzählen. Oft werden Krankheiten in Geschichten verharmlost oder gar falsch dargestellt, aber das entspricht in keinster Weise der Realität. Durch eine Behandlung allein wird nicht sofort wieder alles gut. Es braucht Zeit, um wieder den Weg in sein Leben zurückzufnden.

Die Autorin selbst hat bei ihrer Recherche für „Die Tage, die ich dir verspreche“ mehr als nur einmal Tränen vergossen. Sich in so einen Menschen, in so eine Situation reinzuversetzen, bracht es wirklich sehr viel.

Ich selbst gehe solchen Büchern immer mit einer großen Skepsis entgegen. Nur zu oft, kann ich mich selbst in den erkrankten Charakteren wiederfinden. Das macht es gerade noch schwieriger, solch ein Buch zu genießen, wenn man weiß, dass es in der Realität anders aussieht.

Bei „Die Tage, die ich dir verspreche“ war ich allerdings sehr positiv überrascht. Man hat sich Teil der Geschichte gefühlt und die Emotionen haben einen förmlich übermannt.

Das Cover passt meines Erachtens sehr gut und unterstützt den Inhalt durch sein doch schlichtes Auftreten. Die Mohnblumen, die u. a. für Vergessen, Tod, aber auch Trost stehen, passen sich in vielen Abschnitten der Geschichte an. Aber auch die Vogelschwingen, die den Wunsch der Freiheit verkörpern, hätte man in Verbindung zu diesem Thema nicht besser wählen können. 

„Ich weiß nicht, wer für mich gestorben ist.“
(S. 6)

Dieser erste Satz der Geschichte bringt Gwen förmlich um den Verstand. Wie kann man ein glückliches Leben führen, mit einem Herzen, welches nicht das eigene ist.
In ihr reift ein ungeheuerlicher Plan heran. Sterben und das Herz jemanden geben, der es mehr zu schätzen weiß als sie. Mit diesem Gedanken, setzt sie ihren Plan in die Tat um. Sie postet ihr Anliegen „Herz zu verschenken“ in ein Forum speziell für Herzerkrankte. Was Noah, der Moderator des Forums, anfangs noch für einen schlechten Scherz hält, entpuppt sich als verzweifelter Hilferuf.

Herz zu verschenken.
Glaubt sie wirklich, darauf fällt jemand rein?“
(S. 56)

Noah will Gwen klarmachen, dass das Leben lebenswert ist und versucht ihr diese Ansicht wieder zurückzugeben. Wenn da nur nicht diese tickende Zeitbombe ihm im Nacken setzten würde, dass Gwen nicht doch zu früh ausgibt.

„Zwei Wochen. Ja, sie hat mir zwei Wochen versprochen, aber woher weiß ich, dass sie sich daran hält?“
(S. 166)

Da die Geschichte immer wieder zwischen Gwen und Noah hin und her pendelt, macht es das Buch besonders spannend. Zu beobachten, wie eine Betroffene und ein Angehöriger über dieses Thema denken, unterstützt den thematischen Inhalt sehr gut. Der Leser kann sich in beide Gefühlswelten hineindenken und dadurch selber abwägen, wie er sich vielleicht fühlen würden.

Fazit

„Eines der Bücher, aus denen man anders herausgeht als man hineinging: Mitfühlend, innerlich weiter, emphatischer. Überzeugender als Jojo Moyes ‚Ein ganzes halbes Jahr‘, intensiver wie John Green ‚Das Schicksal ist ein mieser Verräter‘.“
-Nina George

Dem kann ich Nina George nur zustimmen. Selten, dass mich ein Buch emotional so abgeholt hat, wie „Die Tage, die ich dir verspreche“.
Es ist allerdings von der Thematik her nicht unbedingt die leichte Sommerlektüre schlechthin. Es wird ein ernstes Thema behandelt, welches dadurch am vielen Stellen sehr leidend ist.
Von mir gibt es trotz allem ein *Daumen-Hoch*.

Fazit
„Eines der Bücher, aus denen man anders hausausgeht als man hineinging: Mitfühlend, innerlich weiter, emphatisch. Überzeigender als Jojo Moyes , Ein ganzes halbes Jahr‘ , intensiver wie John Green , Das Schicksal ist ein mieser Verräter‘.

-Bestseller-Autorin Nina George über „Die Tage, die ich dir verspreche“

Dem kann ich Nina George nur zustimmen. Selten, dass mich ein Buch emotional so abholt, wie es „Die Tage, die ich dir verspreche“ schaffte. Es ist allerdings von der Thematik her nicht unbedingt die leichte Sommerlektüre schlechthin. Es wird ein ernstes Thema behandelt, welches dadurch an vielen Stellen sehr leidend ist.
Trotz allem gibt es von mir ein *Daumen-Hoch*.


Was wird wohl letztendlich mit dem Herzen passieren?
Montag, 5. September 2016 1 Kommentare

Die Kane-Chroniken 03


Erschienen:  20.12.2013  NEU 01.09.2016

Verlag:          Carlsen

Seiten:           464

Original:       The Kane-Chronicles                                                             The Serpent´s Shadow, Book Three

Einband:        Hardcover, eBook, Hörbuch &                                            NEU Taschenbuch


Der Weltuntergang steht bevor - schon wieder! Und schon wieder liegt es an Sadie und Carter Kane, das Ende der Welt zu verhindern und die Chaosschlange Apophis aufzuhalten. Aber alles wäre etwas einfacher, wenn Thot, der Gott des Wissens, nicht immer in Rätseln sprechen würde; wenn der Sonnengott Re nicht so schrecklich senil wäre; und wenn ihnen nicht dauernd fremde Götter in die Gedanken quatschen würden. Werden die Kane-Geschwister es schaffen, die Welt zu retten?



Meine Meinung

Ein weiterer Epos von Rick Riordan geht mit diesem Band zu Ende. Leider viel zu früh, wie ich finde.
Ob es die Percy Jackson Reihe, die Helden des Olymp oder eben die Kane Chroniken sind, alle verzaubern mich aufs Neue mit ihrem Charme und ziehen mich in ihre Welt hinein.
Was soll ich sagen, er ist nun mal einer meiner Lieblingsautoren.

Wie auch die vorigen zwei Bände ist dieses Buch wieder ganz im Stile Rick Riordans gehalten, sodass es sich perfekt ins Buchregal einfügt. Und was ist denn schöner, als eine komplette Reihe in seinem Regal stehen zu haben und es einfach passt.
Für diejenigen unter euch, denen in dieser Reihe noch das Taschenbuch zur Vervollständigung fehlt, dürfen sich freuen. Nach drei Jahren des Wartens ist es so weit. Seit Donnerstag, dem 01.September ist diese Form des Buches nun erhältlich!

Das Warten war sicherlich eine Qual. Vielleicht ist der ein oder andere doch eingeknickt und hat sich das Hardcover geholt, nur um endlich zu erfahren wie es für Sadie, Carter und Co ausgeht.

Der zweite Band „Der Feuerthron“ ist leider viel zu schnell geendet und hat zu viele offene Fragen hinterlassen.
„Was wird passieren, wenn Apophis aufsteigt?“
„Werden sie es rechtzeitig verhindern können?“
„Was passiert mit Re? Wird er für immer so alt und senil bleiben?“
Fragen über Fragen und dieses Buch kann uns endlich in ihre Geheimnisse einweihen.

Apophis gewinnt immer mehr und mehr an Macht und langsam aber sicher läuft Sadie und Carter die Zeit davon. Sie hatten alles daran gesetzt, den Sonnengott Re zu finden und mit seiner Hilfe die Welt vor einer Katastrophe, oder besser gesagt dem Untergang, zu retten. Allerdings beinhaltete ihr Plan keinen alten senilen Gott. Ein neuer Plan muss her und zwar schnell, sonst kann es für alle zu spät sein.

„Die Schergen der Schlange verschonen niemanden.“
(S.43)

Wenn das alles nicht schon genug wäre, müssen sich die Geschwister auch noch mit Dingen wie, Götter im Kopf, verfluchte Pharaonen-Nachkommen und dem blanken Chaos auseinandersetzten.

„Nein, nein, nein. Ich brauche einen Dosenöffner. In meinem Kopf sitzt ein Gott.“

Es ist spannend, durch die gesamte Geschichte hinweg zu sehen, wie sehr sich Sadie und Carter weiterentwickelt haben. Carter lernt langsam, aus dem großen hinterlassenen Schatten seines Vaters hervorzutreten. Er setzt sich seine eigenen Ziele und geht aus ihnen stärker als zuvor heraus.
Sadie, die anfangs immer nur ihr eigenes Leben im Sinn hatte, merkt, dass die Rettung der Welt dann doch wichtiger ist. So hat sie sich zu einer intelligenten, mutigen und starken jungen Frau entwickelt.  

Fazit

Meines Erachtens der Höhepunkt dieses kleinen ägyptischen Ausflugs, welcher leider viel zu schnell vorbei war.  Es ist einfach immer wieder faszinierend, wie Rick Riordan es schafft, in eine Geschichte eingewoben, einem so viel Wissen zu vermitteln. Das Beste daran – es macht auch noch riesig Spaß!

Gelingt es ihnen, die Welt vor ihrem Ende zu bewahren?
 
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